Parodontologie

Unter einer Parodontalbehandlung versteht man unterschiedliche Behandlungsmaßnahmen.

Parodontalbehandlung (PAR)

Unter einer Parodontitis (im Volksmund auch Parodontose genannt) versteht man den entzündlichen Verlust von Zahnstützgewebe. Dies ist der Kieferknochen, Zahnhaltefasern und das Zahnfleisch.

Durch Bakterienbesiedelung, der sogenannten Plaque, wird über verschiedene biologische Abläufe der Zahnhalteapparat zerstört und der Zahn im Endstadium so locker, dass er ausfällt.

Dies ist in der Regel ein Prozess, der sich über mehrere Jahre hinzieht und durch regelmäßige Prophylaxe verhindert oder aufgehalten werden kann.

Vor einer Behandlung von erkranktem Zahnstützgewebe muss eine Parodontalvorbehandlung in Form von kombinierter Mundhygieneaufklärung mit professioneller Zahnreinigung (PZR) durchgeführt werden.

Das Ausmaß der Schädigung, welches durch das „Messen der Zahnfleischtaschen“ bestimmt wird, entscheidet über die weitere Therapie.

Konservierende PAR

Ist das Ausmaß der Schädigung des Zahnhalteapparates durch die Vorbehandlung nicht behebbar, werden die Wurzeloberflächen mit modernsten Ultraschallgeräten (bis zu 20.000 Schwingungen pro Sekunde) und Handinstrumenten unter Betäubung gesäubert.

Diese Behandlung ist schmerzfrei und der Heilungsvorgang ist in der Regel nach 3–7 Tagen abgeschlossen.

Operative PAR Maßnahmen

Bei schweren Erkrankungen des Zahnhalteapparates (hohem Verlust des Zahnstützgewebes) ist abzuwägen, ob ein Zahn entfernt werden muss, oder durch operative Maßnahmen erhalten werden kann

Dies sind individuelle Entscheidungen die unsere Praxis mit Ihnen bespricht. Dabei können modernste OP-Techniken, sowie biologische Ersatzmaterialien angewendet werden.